Über die Biografie des Johann Nepomuk von Ehrhart findet sich bei Manfred Westhoff (Medicina Oenipontana: Chirurgicum Lycei 1816–1869, Diss. München 1978, S. 27-28) folgende Information:
"Johann Nepomuk von Ehrhart wurde am 16. Mai 1779 in Renchen (Baden) geboren. Im Jahre 1796 kam er als Philosophiestudent nach Salzburg, ab 1799 studierte er Medizin in Wien. Nach seiner Promotion zum Doktor der Medizin (1804) erhielt Erhart eine Anstellung als klinischer Assistent an der Salzburger kurfürstlichen Medizinischen Fakultät, anschließend wurde er zum Sekundararzt des Landesfürstlichen Johannesspitals befördert. 1806 übernahm er die Tätigkeit eines Arztes am Siechenhaus und in den beiden Salzburger Waisenhäusern. Im selben Jahre noch erhielt Ehrhart die außerordentliche Professur der praktischen Medizin an der chirurgischen Lehranstalt von Salzburg. 1808 wurde er dort auch zum ordentlichen Professor der theoretischen Medizin ernannt. Im Jahre 1811 übertrug man ihm die Stelle des 3. Assessors des königlich bayerischen 3. Medizinal-Komitees für den Salzach- und Innkreis, sowie die Professur der Pathologie und Therapie und Leitung der medizinischen Klinik an der königlich bayerischen, später k.k. österreichischen landesärztlichen Schule. 1820 wurde Ehrhart als Protomedicus (Sanitätsreferent) von Tirol berufen und gleichzeitig als Gubernialrat und Direktor des medizinisch-chirurgischen Studiums am Innsbrucker Lyzeum eingesetzt. Aufgrund seiner großen vaterländischen Verdienste wurde er am 17.5.1824 in den Adelsstand erhoben. Johann Nepomuk von Ehrhart, der außerdem noch von 1808 bis 1842 Leiter der Salzburg-Innsbrucker 'Medizinisch-chirurgischen Zeitung' war und durch die Mitgliedschaft in zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften geehrt wurde, trat 1849 in den wohlverdienten Ruhestand. Er starb am 8. November 1860 in Innsbruck."