(*13. April 1868 in Eggental bei Bozen; †25. Juni 1925 in Hall i. T.). Anstaltsdirektor in Hall von 1919 bis 1925. | |
Georg Eisath begann 1899 seine berufliche Karriere in der "Landesirrenanstalt". Zuvor war er zwei Jahre lang als "Sekundararzt" im Innsbrucker Gebärhaus und anschließend in der Frauenklinik tätig gewesen. Im Mai 1919 übernahm er als Nachfolger von Dr. Johann Matthäus Wassermann den Direktorenposten. Eisath war seit Dr. Josef Stolz der wissenschaftlich ambitionierteste Anstaltsarzt auf den Gebieten der Psychiatrie und Neurologie. Seine pathologischen Forschungsarbeiten führte er zumeist in der Prosektur und im Labor der "Landesirrenanstalt" durch. Die Ergebnisse veröffentlichte Eisath in zahlreichen wissenschaftlichen Abhandlungen. Neben seiner Tätigkeit in der Haller Anstalt absolvierte er Ausbildungskurse bei Emil Kraepelin und Franz Nißl in Heidelberg und forschte um 1906 auch zeitweilig im "pathological laboratory Clayburg Asylum" in England. Trotz seiner langjährigen Arbeit als Wissenschaftler erhielt Eisath erst im Jahr 1921 die Dozentur an der Innsbrucker Universitätsklinik. Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes konnte er die Lehrtätigkeit dort aber nur mehr für zwei Semester ausüben. A.G. |
Dr. Georg Eisath(?-1925), Direktor der "Landesirrenanstalt" in Hall in Tirol 1919-1925. |